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Tutziputz's avatar

Die graue Maus

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Description

Ja, ich weiß, dass dies eine alte Geschichte ist, die ich hier auf DA aber bisher nur in vier Einzelteilen hochgeladen habe. Aus technischen Gründen brauche ich sie nun allerdings auch als Einteiler. 

Und ja, das Titelbild ist keine Maus, sondern eine Ratte. Genaunehmen ist es die Ratte aus dem ersten Kapitels meines Buches "Saviya". Aber eine echte graue Maus hatte ich gerade leider nicht zu Hand. :)
© 2015 - 2024 Tutziputz
Comments17
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Thereallobezno's avatar

Hier also mit schrecklicher Verspätung mein Beitrag zu :iconreadthine-readmine::

Sorry, aber es hat ein wenig länger gedauert als erhofft, die richtigen Worte zu finden.

Aber was soll ich den eigentlich sagen, überhaupt schreiben?


Vielleicht dies:

Ich finde es klein und fein, aber alltäglich, wie die wunderbaren Kleinode des Malers Moritz Michael Daffingers; sowie absolut und total herzerwärmend!

Danke!

Hat mich wirklich gefreut es zu lesen und irgendwie hat es sogar richtig gut getan!

:nod: 


Ich bin zwar nicht so der Fan von romantischen Geschichten und erst recht nicht von alltäglichen…

Aber seltsamerweise ist für mich Die graue Maus gleichermaßen banal und realistisch, wie auch in seinem Timing schon fast unmöglich perfekt und konstruiert.

;-)

 

Negatives habe ich nichts anzumerken noch auszusetzen (obwohl ich mich eigentlich hüten würde, wenn ich was gefunden hätte - derart hat es mir gefallen).

 

Dem gegenüber passt wohl doch ziemlich der Vergleich mit einem perfekt ausgeführten Werk der Miniaturmalerei:

Auf einem historisch belegten, und bekannten Hintergrund allgemeiner Euphorie skizzierst du in perfekter Manier den Charakter eines in bodenlose fallenden Studenten. Hierbei lässt du ihn innerhalb der fixen Kontur eines einzigen Satzes (Sie hat einen anderen! und dessen Betonung durch einen ungewollt beobachteten Kuss nach und nach alles Interesse und alle Freude an dem verlieren, was ihn eigentlich antreiben und sein Leben lebenswert machen sollte. Als Figur verliert er so für den Leser in diesem Kontrast gewissermaßen all seine (erzählerische) Farbe und verblast (ergraut…) schließlich zu einem wortwörtlichen Häufchen Elend - und befindet sich soweit in der richtigen Position, eine verwandte Seele endlich nicht nur ‚wahrzunehmen‘, sondern auch an sich heranzulassen.

Der Rest - wie heißt es so schön - ‚ist Magie‘ und sozusagen mit feinen Pinselstrichen (bin dir sehr verbunden, dass es nicht mit einem obligat kitschigen Kuss endet) zu einem dezenten, aber herzerwärmenden Finale gezeichnet.


Irgendwie erinnert sie mich an das Sprichwort stille Wasser sind tief. Denn so viel Empathie traut man wirklich nur solchen Menschen zu. Oder… da wäre noch die Möglichkeit (die du ziemlich dezent angedeutet hast), das sie schon seit jeher Interesse an ihn hatte und jetzt DIE Gelegenheit für gekommen hält.

So oder so, man bekommt schon fast Lust, einen Pfefferminztee zu trinken.

Chapeau!